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Zurück zur ÜbersichtWarum ist es wichtig, Orte für Kunst zu bewahren und wie kann dies gelingen? Bei der diesjährigen Jazzwoche Berlin #7 geht es in Panels, Gesprächen und Workshops um leere Kassen, neue Richtungen, Solidarität - und im Konzertprogramm natürlich um Musik: Auch in diesem Jahr präsentieren die teilnehmenden Clubs und Spielstätten eine Woche lang zahlreiche Konzerte in ganz Berlin.
Where Do We Go From Here?
Wo stehen wir aktuell und wohin geht es von hier aus? Diese Fragen stellen sich aktuell im Kulturbetrieb, und auch in der Gesellschaft im Allgemeinen. Der Wandel prägt unsere Gegenwart, Krisen bestimmen immer häufiger den Alltag. Wie hoch steht der Kurs von Kunst und Kultur in solchen Zeiten? Was ist die Bedeutung von Gemeinschaft im Jazz? Diesen Fragen widmet sich die Jazzwoche Berlin #7 unter dem Motto “Where do we go from here” und legt so die Schnittstellen von Kunst, Politik, Kultur und Gesellschaft im aktuellen Zeitgeschehen offen.
Opening am 27.6. im Gretchen: Die Künstler*innen sind bestätigt
Am Freitag wird die Jazzwoche Berlin #7 im Club Gretchen ab 19 Uhr mit einem Panel und Konzertperformances eröffnet - wie jedes Jahr bei freiem Eintritt. Bereits bestätigt sind die Performances: Antonio Borghini’s Sextett Banquet of Consequences, das Trio Yeah, About That (Lucy Liebe / Franka Fairy / Julian Wieder) und das Duo M.Takara & Carla Boregas.
Der Kontrabassist Antonio Borghini legt sein Hauptaugenmerk auf die Arbeit im Kollektiv und darauf, gemeinsame Strategien zu entwickeln für die Verbindung von Kompositionen, Worten und Bewegungen. Das Banquet of Consequences (Pierre Borel – Altsaxofon / Tobias Delius – Tenorsaxofon, Klarinette / Anil Eraslan – Cello / Rieko Okuda – Piano / Antonio Borghini – Kontrabass / Steve Heather – drums) ist eines seiner Projekte, mit dem er “das Mysterium des Miteinanders feiern” möchte. “Diese Musik ist den Musiker*innen gewidmet, die lächeln, wenn wir von ihnen stehlen.” sagt Borghini.
Yeah, About That - Das ist ein neues high-energy Trio (Lucy Liebe - Bass, Gitarre / Franka Fairy - Keys / Julian Wieder - Schlagzeug), dessen Sound irgendwo zwischen Fusion Jazz und Neo-Soul Grooves zuhause ist. Bestehend aus drei der gefragtesten Musiker*innen der Berliner Szene gibt die Formation jedem ihrer Mitglieder den Raum, ihren Ideen freien Lauf zu lassen und das Publikum mit virtuosen Improvisationen anzustecken.
M.Takara & Carla Boregas - Carla Boregas und M.Takara, beide namhafte Mitglieder der brasilianischen Musikszene, spielen seit 2018 als Duo. Im Zusammenklang von Schlagzeug und Synthesizern verbindet ihre gemeinsame Musik Boregas' ätherische und warme Elektronik mit Takaras jazziger, improvisierter Percussion, irgendwo zwischen abstrakter Improvisation und treibendem Rhythmus.
Das Workshop- & Diskursprogramm der Jazzwoche Berlin #7 28. & 29.6.
Der Eintritt zum gesamten Diskursprogramm am Wochenende (28. & 29.6.) ist wie jedes Jahr frei. Thematische Schwerpunkte sind z.B.: Welche Rolle hatte Jazz historisch als Form des Widerstands? Wie funktioniert Musik heute als widerständige Praxis? Welche Rolle nimmt im Kulturpanorama der Hauptstadt die Freie Musikszene ein, welche die Institutionen? Was bedeutet Solidarität in finanziell schwierigen Zeiten? Was bräuchte es, um den Beruf Musiker*in krisenfester zu machen?
Ein neues Format wird erstmals am Samstagvormittag angeboten: ein Workshop für angehende Kultur-Journalistinnen. Erfahrene Kultur-Journalistinnen geben ihre Expertise weiter und unterstützen die Teilnehmenden bei der Erarbeitung verschiedener Formate. Im Anschluss besuchen die Jung-Journalistinnen Panels und Konzerte, interviewen Musikerinnen und Publikum und entwickeln ihren ganz persönlichen Blick auf die Aktionswoche. Ihre Berichte über die Jazzwoche Berlin #7 werden auf der Jazzwoche-Website und auf Social Media veröffentlicht. Voranmeldung zum Workshop und mehr Info: post (at) ig-jazz-berlin.de
Die ersten Highlights des Musikprogramms der teilnehmenden Clubs (28.6.-4.7.)
Das Konzertprogramm der an der Aktionswoche (28.6. - 4.7.) teilnehmenden Clubs und Spielstätten ist wie immer vielfältig und wird auf der Website der Jazzwoche sukzessive veröffentlicht (www.jazzwoche.berlin). Dabei sind u. a. Horst Nonnenmachers Oktopuzzle, die neue Formation Moving Times von Esther Kaiser und Axel Fischbacher, Ivanov Vibe u. a. mit Innokenty Ivanov am Vibrafon und Arseny Rykov am Klavier, Subsystem (Almut Schlichting / Sven Hinse) & Casey Moir und das Maria Baptist Orchestra.
Aktionstag am Freitag, dem 4.7., im Zeichen von #BerlinIstKultur
Zum Abschluss der Jazzwoche Berlin gibt es am letzten Tag Konzerte an unterschiedlichen Orten - open air und kostenfrei. Neben Musik gibt es hier auch Informationen zur Kampagne der Aktionsplattform #BerlinIstKultur, die sich gegen den Kulturabbau in Berlin positioniert. Weitere Informationen folgen.
Opening: Fr 27.6. ab 19 Uhr, Eintritt frei
Workshop- & Diskursprogramm: Sa 28. & So 29.6., Eintritt frei
Konzertprogramm: 28.6. - 4.7.
Aktionstag #BerlinistKultur Fr 4.7., Eintritt frei
Die Jazzwoche Berlin wird seit 2019 von der IG Jazz Berlin initiiert und organisiert. Sie ist gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die IG Jazz Berlin ist die kulturpolitische Vertretung der Berliner Szene für Jazz und Improvisierte Musik. Mit derzeit rund 400 Mitgliedern vertritt die IG Jazz Berlin die Belange der vielfältigen Berliner Szene - nicht nur ihrer Musikerinnen, sondern auch ihrer Veranstalterinnen und sonstiger Akteur*innen im Bereich von Jazz und Improvisierter Musik.
Rückblick auf die Jazzwoche #6
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