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Zurück zur ÜbersichtBerlin, den 21.03.2024
Personelle Veränderung bei der kulturpolitischen Interessenvertretung der Berliner Jazz- und Improvisationsszene: Ab 01. Mai 2024 übernehmen Literaturwissenschaftlerin und Musikerin Sabine Willig und Kulturwissenschaftlerin Linda Ann Davis als Doppelspitze die Geschäftsführung der IG Jazz Berlin.
Damit lösen sie Kulturmanagerin Camille Buscot ab, die das Amt seit Januar 2023 innehat und zum 1. Mai 2024 die Geschäftsführung der Deutschen Jazzunion übernimmt.
Sabine Willig ist seit vielen Jahren in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für Kunst und Kultur tätig. Über 8 Jahre war sie leitende Redakteurin und stellvertretende Bereichsleiterin Kommunikation am Haus der Kulturen der Welt (HKW), Berlin. Zuvor arbeitete sie als Pressereferentin im Hauptstadtbüro des Goethe-Instituts und für Künstler*innen und Galerien in Berlin und São Paulo. Sie studierte Brasilianische Literatur und Europäische Ethnologie in Berlin und São Paulo. Unter dem Alias Marie Kühn ist sie seit 2016 als Jazzsängerin, Songwriterin und Veranstalterin tätig.
Linda Ann Davis studierte Philosophie, Politikwissenschaft und Kulturwissenschaft in Münster und Potsdam mit Fokus auf Interdisziplinäre Geschlechterstudien. Zusätzlich absolvierte sie eine Weiterbildung als Chorleiterin und eine Weiterbildung als Trans*-Beraterin. Im Frühjahr 2022 übernahm sie die Projektleitung der Jazzwoche Berlin und war seit Dezember 2023 die stellvertretende Geschäftsführerin der IG Jazz Berlin.
Neben der IG Jazz Berlin arbeitete sie seit September 2022 auch als freie Mitarbeiterin bei der Deutschen Jazzunion als Expertin für den Bereich Geschlechtergerechtigkeit und Diversität im Jazz.
Gemeinsam als Co-Geschäftsführung wollen sich Sabine Willig und Linda Ann Davis für die weitere Stärkung und Sichtbarkeit des Jazz und der Improvisierten Musik in Berlin einsetzen, ebenso wie für bessere Arbeitsbedingungen von Musikerinnen und Veranstalterinnen. Durch die neue Doppelspitze wird der Professionalisierungsprozess des Verbandes weiter vorangetrieben.
Über die IG Jazz Berlin
Die IG Jazz Berlin versteht sich als die kulturpolitische Vertretung von Akteurinnen aus den Bereichen Jazz- und Improvisierte Musik. Mit derzeit ca. 350 Mitgliedern vertritt die IG Jazz die Belange der vielfältigen Berliner Jazz- und Improszene und meint damit explizit nicht nur Musikerinnen sondern auch Veranstalterinnen und sonstige Akteurinnen im Bereich der Jazz und Improvisierter Musik. Die IG Jazz Berlin wurde 2011 gegründet – damals aus der akuten Notwendigkeit heraus, eine Umwandlung der Kunstförderung in eine Kreativwirtschaftsförderung zu verhindern.