IG Jazz Berlin Jazzwoche Berlin

Jazzwoche #3

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“Nischenkunst im öffentlich-rechtlichen Rundfunk”

in Kooperation mit dem Landesmusikrat Berlin

06.06.21 — 14:45 Uhr

Streamboat

Wie beeinflussen Umfang, Platzierung und Form der Berichterstattung im Radio die Rezeption von Musik grundsätzlich und welche Auswirkungen hat dies schließlich auf die Entwicklung der verschiedenen Genres? Wie tiefgehend muss eine Redaktion die lokalen Szene kennen, um am Puls der Entwicklung sich ständig transformierenden Nischenkünste an den Schnittstellen von Jazz, improvisierter Musik, experimenteller, elektronischer und Neuer Musik zu sein? Welche Rolle spielen dabei fachjournalistische Einordung, Kontextualisierung und Hintergrundinformationen?
Welche Möglichkeiten haben die öffentlich-rechtlichen Sender, eine Szene mit Hilfe der ihnen eigenen Ressourcen strukturell zu stärken - durch proaktive Impulse, wie die Herstellung von Eigenproduktionen, Kooperationen mit Labels, Kooperation mit Akteuren und Veranstalter*innen? Wie wichtig ist in diesem Zusammenhang die Gestaltungsmacht eines Redakteurs innerhalb eines Senders bzw. können freie Autoren diese Gestaltungsmacht entwickeln? Welche Rolle spielen solche Überlegungen im Kontext der Programmreformen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern und angesichts der schnellen Veränderung der Medienlandschaft?

Es diskutieren:

Arno Lücker, Freiberuflicher Dramaturg und Musikjournalist ( http://www.arnoluecker.de/ )

Carl Parma, Mitglied des Präsidiums des Landesmusikrat Berlin, Mitautor der Umfrage zur Programmreform bei rbb kultur, Musiklehrer an einem Gymnasium ( https://www.landesmusikrat-berlin.de/ )

Martin Laurentius, Freier Musikjournalist und -publizist, Redakteur Jazz thing ( https://www.riffreporter.de/de }

Moderation: Uli Kempendorff, Musiker und Dozent ( http://www.ulikempendorff.de/ )